Prävention für Kinder
Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung unseres aktiven Fördervereins ist es uns nun schon zum dritten Mal möglich gewesen, das 3-tägige „Mut tut gut“-Programm in unseren dritten Klassen durchzuführen. Dies ist ein Präventionstraining, das von der VHS in Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis angeboten wird.
Nach Möglichkeit soll das Programm immer Anfang des dritten Schuljahres stattfinden. Kinder sowie Lehrer/innen und Eltern sind immer wieder begeistert. Lesen Sie zu den Zielen, Inhalten und Aufbau des Präventionstrainings die folgende Elterninformation, herausgegeben vom Veranstalter der VHS und der Kreispolizeibehörde Obb. Kreis:
Elterninformation zu „Mut tut gut“ – Prävention für Kinder
Selbstwertgefühl stärken: Kinder, die selbstbewusst sind, sich angenommen und geliebt fühlen, halten auch einmal eine Ungerechtigkeit aus ohne zurückzuschlagen. Sie lassen sich nicht einschüchtern, sondern holen Hilfe, wenn es notwendig ist. Sie toben vielleicht wie alle anderen Kinder, aber sie müssen sich nicht ständig beweisen, dass sie größer, stärker, besser sind als andere. In diesem Sinne starke Kinder (starke Persönlichkeiten) werden nicht so leicht Opfer oder Täter.
- Gefühle unterscheiden können (gute, komische, schlechte Gefühle)
- Umgang mit Grenzen (Grenzen erkennen, akzeptieren, setzen)
- lernen, Nein zu sagen
- Verhaltensrepertoire erarbeiten (gute, komische, schlechte Geheimnisse)
- Handlungskompetenz entwickeln (Hilfe holen, weglaufen, wehren)
Unterrichtsaufbau für "Mut tut gut"
Wie wünsche ich mir, dass man mit mir umgeht, wie gehe ich mit anderen um? Eigene Gefühle erkennen, eigene Grenzen erkennen, eigenen Selbstwert stärken.
Gefühle der anderen erkennen, Grenzen setzen, Selbstwert anderer anerkennen. Gute, schlechte, komische Gefühle und Geheimnisse. Gewaltformen, Intuition vertrauen, Handlungsalternativen für Opfer- und Täterrollen, Konfliktbewältigung.
Vertrauen und Verantwortung, Handlungskompetenzen entwickeln, Peergroup: Nein sagen ist mutig! Unterschied zwischen „Petzen“ – „Hilfe holen“ erarbeiten, Umgang mit Grenzen, Rechts- und Unrechtsbewusstsein, Grundlage für soziales und gewaltfreies Zusammenleben.
Tipps für Eltern zur Unterstützung der Inhalte von "Mut tut gut" im Erziehungsalltag
- Kinder und Eltern unterscheiden Grenzsetzungen (Grenzen der Kinder, Grenzen der Eltern)
- Kinder probieren das Neinsagen bei Eltern und Lehrkräften aus (Neinsagen zu schlechten und komischen Gefühlen, Hilfe zur Unterscheidung)
- aktiv zuhören, Gespräche über Gefühle fördern: Gute-schlechte-komische Gefühle erklären:
- Gute Geheimnisse kann man für sich behalten
- Komische Geheimnisse erzählen lassen, ernst nehmen
- Schlechte Geheimnisse erzählen lassen, ernst nehmen
- Handlungsalternativen on den Kindern entwickeln lassen